Entspanne Dich in wenigen Minuten mit der Piko-Piko-Atmung
Fühlst Du Dich oft angespannt oder gestresst? Wir alle brauchen manchmal eine kleine Pause, um durchzuatmen und neue Kraft zu tanken. Die Piko-Piko-Atmung ist eine einfache Atementspannungstechnik, die Dir helfen kann, in kurzer Zeit zu entspannen.
Du kannst sie schnell erlernen und jederzeit anwenden, wenn Du eine kurze Auszeit brauchst.
Was ist die Piko-Piko-Atmung?
Die Piko-Piko-Atmung stammt aus Hawaii und wird dort traditionell zur Entspannung, zum Lösen von Verspannungen und sogar zur Schmerzlinderung in verschiedenen Varianten genutzt. „Piko“ bedeutet „Spitze“ oder „Punkt“. Bei der Übung atmest Du in Deiner Vorstellung von einer „Spitze“ des Körpers zur anderen – also vom Kopf zu den Füßen. Dein Atemfluss wird bewusst durch den Körper gelenkt, was Dir hilft, Dich zu entspannen und loszulassen.
Mit etwas Übung reichen schon wenige Atemzüge, um Dich in einen entspannten Zustand zu versetzen. Probiere es doch gleich einmal aus!
Anleitung zur Durchführung der Piko-Piko-Atmung:
- Setze oder lege Dich entspannt hin und schließe Deine Augen.
- Atme ruhig und gleichmäßig in den Bauch. Spüre, wie sich Dein Bauch beim Einatmen hebt und beim Ausatmen senkt. Die Bauchatmung unterstützt die Entspannung.
- Nach einigen ruhigen Atemzügen stelle Dir vor, wie Du beim Einatmen den Atemfluss durch Deine Schädeldecke in Kopf, durch den Hals in den Bauch lenkst.
- Beim Ausatmen stellst Du Dir vor, wie der Atemfluss durch Deine Beine wandert und an den Füßen aus Deinem Körper austritt.
- Setze die Übung so lange fort, bis Du Dich ruhig und entspannt fühlst (etwa 5 bis 10 Minuten).
- Beende die Entspannungsübung, indem Du eine Rücknahme durchführst: Atme dazu tief ein und aus. Strecke und räkle Dich, bis Du Dich wieder ganz wach, frisch und im Hier und Jetzt fühlst. Öffne Deine Augen.
Die Rücknahme entfällt, wenn Du danach einschlafen möchtest.
Achte bei der Atemübung darauf, dass Du ruhig und gleichmäßig atmest. Die Übung soll sich angenehm und entspannend anfühlen. Falls Dir schwindelig wird, kann es sein, dass Du zu schnell oder zu tief geatmet hast.
Wichtige Hinweise und Kontraindikationen:
Atementspannungsübungen können für viele Menschen hilfreich sein. Es gibt jedoch einige Kontraindikationen (Ausschlusskriterien) bei denen es besser ist nicht zu üben, bzw. sich vorab von einem Arzt beraten zu lassen:
- akute und chronische Atemwegserkrankungen (z.B. Lungenentzündung, Asthma, COPD)
- schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. schwere Herzinsuffizienz, sehr hoher Blutdruck)
- kürzlich erfolgte Operationen oder orthopädische Beeinträchtigungen im Rumpfbereich
- Schwere psychische Erkrankungen (z.B. schwere Depressionen, schwere Angststörungen)
- Schwangerschaft (nur nach ärztlicher Zustimmung)
Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bei bestehenden Gesundheitsproblemen oder Unsicherheiten solltest Du dich vorab von einem Arzt beraten lassen.
Zusatztipp:
Die Piko-Piko-Atmung eignet sich auch hervorragend als Einstieg in andere Entspannungstechniken wie Autogenes Training.
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